LEITBILD VOM KIND

Bild vom Kind

Die Erziehung findet nicht nur in formellen, organisierten und institutionalisierten Situationen (z.B. Grundschule) statt, sondern mehrheitlich im alltäglichen Leben und in Spielsituationen. Als älteste und ursprünglichste Form des kindlichen Lernens kann das Spiel betrachten werden. Aus pädagogischer und psychologischer, aber noch vielmehr aus biologischer Sicht ist klar, dass Spielen und Lernen gleichbedeutend sind. In unserer Rolle als ErzieherIn sind wir dazu angehalten die Persönlichkeit des Kindes zu erkennen, es individuell und ganzheitlich zu unterstützen sowie Hilfestellung für die Erlangung der Selbständigkeit und der Eigenentwicklung innerhalb einer Gruppe zu geben.

Eingewöhnungen

Die Eingewöhnung ist uns als Team sehr wichtig, da sie die grundlegende Voraussetzung für die Gestaltung der Beziehung darstellt. Wir führen die Eingewöhnung schrittweise durch, wobei die einzelnen Schritte an den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Eltern ausgerichtet sind. Das Kind lernt in der Eingewöhnung die neue Umgebung mit Hilfe der Bezugsperson kennen und kann auf dieser Basis die Umgebung erkunden. Weiterhin wird es vertraut gemacht mit dem Tagesablauf und den Ritualen im Kindergarten. Das Ziel der Eingewöhnung ist es, dem Kind die Trennung von der Bezugsperson zu erleichtern und gleichzeitig eine stabile Beziehung zu den ErzieherInnen und anderen Kindern aufzubauen. Dies ermöglicht auch den Eltern, einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit und den Kitaalltag zu bekommen und somit ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Übergang in die Schule

Wir als Kita haben uns das Ziel gesetzt, die Kinder so gut wie möglich auf die Schule vorzubereiten. Aus diesem Grund haben wir uns Richtungsziele gesetzt, die für uns von hoher Relevanz hinsichtlich der Schulfähigkeit eines Kindes sind:
 

Emotionale Schulfähigkeit


Das Kind ist in der Lage auch bei schweren Aufgaben nicht sofort aufzugeben. Es kann sich angstfrei neuen Situationen stellen. Es nutzt vorhandene Lernkompetenzen um einen Lösungsweg zu finden, wenn eine Aufgabe nicht im ersten Versuch gelöst werden konnte
 

Soziale Schulfähigkeit


Das Kind kann anderen zuhören. Es fühlt sich auch durch eine generelle Ansprache des Lehrers angesprochen. Es ist in der Lage wichtige Regeln zu erfassen, Konflikte auszuhandeln und Kompromisse zu finden.
 

Motorische Schulfähigkeit

Das Kind hat eine gute Auge-Handkoordination. Der Berührungssinn ist ausgeprägt. Es kann Belastungen aushalten.

Kognitive Schulfähigkeit


Das Kind verfügt über Ausdauer. Es zeigt sich aufmerksam und kann sich über einen Zeitraum hinweg konzentrieren.
Diese relevanten Bereiche der Schulfähigkeit sollen nicht als Bildungsziele angesehen werden, die wie in Schuleingangsuntersuchungen abgearbeitet werden. Vielmehr sollen diese Richtungsziele in den Bildungsbereichen wahrgenommen werden, um eine Aussage hinsichtlich der Stärken eines Kindes treffen zu können.


Wir haben eine feste Kooperation mit der Europagrundschule Neues Tor. Um die Kinder schrittweise an das Schulgeschehen zu gewöhnen, besuchen wir mit ihnen im Jahr vor der Einschulung eine Unterrichtseinheit im Sprachunterricht und im Sportunterricht, sie lernen das Schulgebäude, das Außengelände, die Bibliothek und den Freizeitbereich kennen.

Kinderreise

Einmal jährlich, meistens im Frühling, unternehmen wir mit den Vorschulkindern eine Kinderreise (max. 2 Übernachtungen) im Umkreis von Berlin. Für die Vorschulkinder ist es ein schöner Abschluss der Kindergartenzeit.